Digital Durchstarten mit Christian Gursky

Folge 35 ist Teil 4 meines kostenlosen Audio-Kurses.

Sie haben inzwischen gelernt, wie aus kostenlosen Inhalten eine Webseite wird, die Ihr Geschäft schneller und leichter dauerhaft wachsen lässt. Nun wird es darum gehen zu klären, wie Sie diese Marketingarbeit in Ihren geschäftlichen Alltag einbauen.

Die Dame:

Weil das Netz jedem, auch dem ganz kleinen Anbieter, theoretisch die Möglichkeit gibt, dass seine Statusupdates so viral werden, dass mit nur 140 Zeichen viele neue Geschäftskontakte quasi aus dem nichts entstehen, ist das Rennen um neue Kunden heute ein völlig anderes.

Wir haben nun eine ganze Menge gehört dazu, warum Medieninhalte klassischen Werbeformen inhaltlich und von der Wirksamkeitsspanne massiv überlegen sind. Wie aber kann ich, wie können Sie diese neue Form des Marketings in unseren Tagesablauf integrieren?

Sie hören Unternehmer.FM von www.unternehmer.fm und heute wird Christian Gursky diese Frage beantworten, indem er uns einzelne Beispiele von deutschen Personal Media-Plattformen auf ihre Alltagstauglichkeit vorstellt.

Christian Gursky:

Waren Sie in letzter Zeit mal auf der Webseite von Coca-Cola?

Ich zitiere einen Experten: “Es ist eine mutige Strategie, die Coca Cola mit ihrer neuen Webseite fährt. Kurzfristige Marketingüberlegungen sind gewichen und die Bindung der Fans und Freunde ist in den Vordergrund gerückt.”

Mutig? Wirklich?

Wir schreiben das Frühjahr 2013 und ich sitze auf der Content Marketing-Conference in Köln. Konnte mich niemals mit diesem funktionalem, nichts-sagendem Begriff anfreunden. Aber es ist eben der etablierte Begriff. Hätte man mich gefragt, ich hätte es Vertrauensmarketing getauft.

Hochrangige Vortragsredner drehen und wenden das, was Content Marketing ist, immer wieder von links nach rechts und präsentieren Projekte, Ideen und Zukunftsvisionen. Dann fallen diese beiden ominösen Sätze.

Was kann ein Global Player wie Coke Sinnvolleres tun, als nach der effektivesten Methode zu fahnden, mit der es seine Kunden binden kann? Es ist also eher nicht mutig, sondern ökonomisch. Was Coke auf coke.de tut, nennen sie selbst eine Medien-Plattform. Genau wie Coke entwickeln sich übrigens viel traditionelle Großunternehmen zu Medien-Produzenten.

Auf der anderen Seite habe ich erst vor kurzem mit einer langjährigen Mitarbeiterin eines großen Verlags für Zeitschriften und Magazine diskutiert. Es wurde einmal mehr klar, dass die klassischen Medienunternehmen hingegen große Probleme mit der Medien-Produktion haben. Sie scheinen im Wandel hin zur digitalen Welt mehr oder weniger schnell unter die Räder zu kommen. Damit sind die Verlage übrigens in guter Gesellschaft mit allen anderen Medien-Produzenten, die in der Medien-Produktion ihren eigentlichen Gewerbezweck haben.

Die großen Filmstudios und Produktions-Firmen zum Beispiel haben erkannt, dass Sie immer größere Kassenschlager und Blockbuster produzieren müssen, um zu überleben. Der Grund ist einfach: Ihr Investment muss sich sofort auszahlen. Kino-Umsatz, Merchandising, Lizenzen, Ende.

Content Marketing beziehungsweise Personal Media unterliegen aber anderen ökonomischen Gesetzen. Egal, ob in einer Größenordnung wie Coke oder der Größenordnung meines Steuerberaters - der Return, also der Ertrag aus den eigenen Medien, entsteht nicht nur im Hier und Jetzt, sondern auch noch Wochen, Monate und Jahre danach. Und zwar wie gesehen nicht nur in Form von ständig neuen Kunden und wiederholter Käufe und Aufträge.

Ich kann mich der gängigen Vermutung anschließen, dass deshalb die nächste Generation von Kino- und TV-Blockbustern auch eher von Unternehmen wie Vodafone, Unity Media oder Microsoft produziert werden wird als zum Beispiel von Warner Bros. Sie haben mit ihren sonstigen Dienstleistungen und Angeboten einfach viel mehr Möglichkeiten, stabile Einnahmequellen an die Ausstrahlung der Medieninhalten anzuhängen.

Je kleiner die Firma, desto größer die Wachstumschancen

Die Dame:

Ich kann mir gut vorstellen, was Sie jetzt denken. “Wie soll ich denn mit diesen Global Playern mithalten?” Ihre Probleme sind wahrscheinlich viel konkreter. Wahrscheinlich beneiden Sie die größeren Unternehmen, die etablierten Mittelständler, auch dafür, dass sie über nennenswerte Werbebudgets verfügen, sich auf allen relevanten Messen Messestände leisten können und vielleicht sogar Zeitungsanzeigen schalten.

Wenn Sie sich nur überschlägig deren Ausgaben vorstellen, dann denken Sie vielleicht: “Schön und gut. Aber so eine Medien-Plattform kostet vielleicht nicht viel Geld. Aber es kostet viel Zeit, regelmäßig nützliche Inhalte auszudenken, zu erstellen, zu designen und zu veröffentlichen Diese Zeit habe ich nicht, bei mir geht es ständig darum, genug neue Kunden zu finden und die Stapel an Arbeiten zu erledigen.”

Ist damit der Traum, eine Personal Media-Plattform aufzubauen, wie es zum Beispiel Gary Vaynerchuk getan hat, damit ausgeträumt - oder doch irgendwie neben dem Tagesgeschäft möglich?

Christian Gursky:

Ich bin mir sicher, das es auch für Sie möglich ist.

Nehmen wir nur einmal den sehr populären HerrTutorial. Ähm… Sie kennen H-E-R-R-Tutorial nicht? Dann googeln Sie ihn bitte mal.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, dass das ein von langer Hand vorbereiteter, genialer Marketing-Schachzug von L’oreal oder Schwarzkopf oder einem anderen Kosmetik-Label gewesen ist. Was es aber nicht. Es ist die One-Man-Show eines ehemaligen Teenagers, der mit selbstproduzierten Kosmetik- und Styling-Video auf Youtube berühmt geworden ist.

Wenn ein junger Mann wie Sami Slimani, so heißt er mit bürgerlichem Namen, das kann, dann können das auch mein Steuerberater, mein Arzt, mein Architekt, mein Notar. Und dann können das auch meine Podcast-Hörer. Ja, genau, dann können auch *Sie* das!

Die Dame:

Aber wie genau?

Wenn meine Zeit knapp ist, dann dürfte es im Grunde doch nur eine Frage der richtigen Prioritäten und Aufgabenverteilung sein. Weil… als Unternehmer - egal welcher Größe und Bilanzsumme - gilt doch immer noch der Grundsatz, dass man alles das, was sinnvoll ist, auch tun sollte, aber eben nicht alles selbst.

Christian Gursky:

Ich verstehe schon. Das “Wie” ist noch nicht selbstverständlich. Auch mich haben sie teilweise schräg angeschaut, als ich meine Personal Media-Plattformen gestartet hatte. Niemals kann man damit mit den Global Playern konkurrieren.

Und ich muss natürlich einräumen, dass das stimmt. Google, Microsoft, Coca Cola oder Vodafone wird man damit nicht von den Ranglisten der bekanntesten Marken in den Köpfen deutscher Verbraucher verdrängen.

Ich habe Ihnen diese Beispiele auch nur genannt, um zu unterstreichen, dass dieser Umbruch in der Werbewirtschaft nicht von ungefähr kommt. Sie zeigen deutlich, dass dieses Marketing in Form von Medieninhalten offenbar auch von anderen, von den Großen, als sehr wirksam angesehen wird.

Sie als Selbständiger oder Inhaber eines kleinen Unternehmens haben sogar noch einen Vorteil gegenüber der oft sehr spröden Kultur und vor allem den internen Richtlinien der großen Konzerne. Sie haben Erfahrung, eine eigene Geschichte als Anbieter und vor allem ein nicht kopierbare Persönlichkeit, die bei Ihrer Klientel gut ankommt.

Sie entscheiden sich also nicht deshalb für Medieninhalte, weil Sie damit mit den Großen gleichziehen können. Sondern Sie wählen diese Form des smarten Marketings, weil es Ihr Geschäft schneller und leichter wachsen lässt.

Und falls Sie kurz vor der Gründung stehen sollten, dann ist es wahrscheinlich das Cleverste überhaupt, zunächst ein paar Wochen und Monate täglich in den Aufbau Ihrer Medien-Plattform zu investieren, bevor Sie tatsächlich an den Start gehen.

Sie starten dann zwar später, aber mit einer guten Platzierung in Google, einem Publikum, dass Ihnen bereits vertraut und einem ständig steigenden Zufluss neuer Interessenten, weil Ihr “alter” Content immer weiter neue Menschen auf Ihre Webseite zieht. Start-Ziel-Sieg für Sie als Startup. Gut, oder?

 Werden Sie sich klar über den Unterschied von Umsetzen und Gestalten

Die Dame:

Medieninhalte zu produzieren ist also eine Business-Entscheidung wie jede andere auch.

“Brauche ich für die Buchhaltung eine Mitarbeiterin?”

“Was tun wir, wenn unser Vertriebsleiter das Unternehmen verlässt?”

“Kann ich die neue Broschüre nicht selbst erstellen und die Kosten für den Werbetexter sparen?”

“Soll unsere Sekretärin eine informelle Kundenverstaltung planen oder muss es ein Event von der Güte werden, dass wir eine Agentur beauftragen müssen?”

Sie als Entscheider stehen quasi täglich vor der “Make or Buy”-Entscheidung. Zukaufen oder eigene Arbeitszeit investieren. Mögliche Qualitätseinbußen des Do-it-yourself müssen abgewogen werden gegen Budget. So ist es auch mit Ihren Medieninhalten.

Christian Gursky:

Vielleicht sehen Sie in Unternehmer.FM bereits einen Schwierigkeitsgrad, der Ihnen hoch vorkommt. Ich kann Ihnen versichern, Anfang 2013 kam es mir auch wie eine große Hürde vor zu podcasten. Sie müssen wissen, ich hasse mein Lispeln. Und meine Stimme auf Tonband mochte ich vorher auch nie gerne selbst hören.

Aber das alles ist kein Problem. Auch Ihre Kunden erwarten keine Perfektion, nur weil das Ding, was Sie Ihnen präsentieren, sich nun Medien nennt. Man hat Sie vorher gemocht, wie Sie sind und auftreten. Man wird deshalb auch mögen, wie Sie Texte schreiben, sich Ihre Stimme anhört oder Sie sich vor einer Kamera bewegen. Denken Sie daran, Menschen kaufen von Menschen, die sie kennen, mögen und… richtig …denen sie vertrauen. Und genau das ist die logische Folge Ihrer Natürlichkeit und Persönlichkeit - selbst wenn Sie als Mediendatei “aus der Konserve” kommt.

Jeder, der heute ein kleines Unternehmen schnell und leichter als zuvor bekannt machen will, ist heute ein Medien-Produzent. Und Sie brauchen für erfolgreiche, sich verbreitende Medieninhalte keinen Verlag mehr wie es Robert B. Parker noch brauchte. Und Sie brauchen auch keine Erlaubnis von niemand anderem mehr. Die erfolgreichen Beispiele von Selbständigen und Unternehmern, die Ihnen heute bereits einen Schritt voraus sind, haben genau das erkannt.

Bis vor kurzem galt die Empfehlung, einen Blog zu starten, als das Nonplusultra, um die Möglichkeiten von Social Media, E-Mail-Marketing und Verkäufen über Webseiten für den eigenen Erfolg einzusetzen.Bis vor kurzem war es auch einfach um ein Vielfaches leichter, reine Texte ins Netz zu stellen. Als ich 2008 meinen ersten Blog startete, war Text genau das richtige Medium. Heute aber ist es nur unwesentlich teurer, auch Videos und Podcasts günstig weltweit und unlimitiert abrufbar bereitzustellen.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Wenn Sie einfach nur eine erfolgreiche Ein-Mann. oder Ein-Frau-Selbständigkeit durch einen konstanten Strom neuer Kundenanfragen aus dem Internet absichern möchten, dann ist der eigene Blog, in dem Sie selbst einmal oder zweimal pro Woche schreiben, immer noch ein gutes Mittel. Aber wenn Sie Ihr bisheriges Geschäft lieber mittelfristig zum Beispiel über die Millionengrenze hieven wollen, dann müssen Sie auch Ihre Medienproduktion arbeitsteilig angehen.

Der gedankliche Fehler, als Unternehmensinhaber auch heute noch alles selbst planen, schreiben, designen und vermarkten zu wollen, führt dazu, dass Sie Ihr Unternehmen um erhebliche Wachstumschancen berauben. Höchstens am Anfang, in den ersten MOnaten, machen Sie alles selbst. Dann lagern Sie sukzessive bestimmte Jobs an Mitarbeiter aus, so wie Sie es wahrscheinlich mit Ihrer Buchhaltung und Ihrem Sekretariat auch tun, sobald Ihr Geschäft Fahrt aufnimmt.

Ich meine damit: Sie müssen immer noch daran mitwirken, aber nicht zwingend die Routinejobs selbst erledigen.

In dem zu Zweit verfassten Buch Managing Content Marketing erklärt einer der führenden internationalen Köpfe für Content Marketing, Joe Pulizzi, die einzelnen Aufgaben und Rollen, die man benötigt.

Dampft man diese Aufgabenverteilungen auf ein angemessenes Maß für kleine Unternehmen zusammen, bleiben eigentlich drei große Aufgaben übrig:

Der Produzent:

Der Produzent hat eine Vorstellung davon, was sein Werk am Ende sein soll. Er hat sozusagen die Vision, welche Wirkung entstehen soll. Der Produzent hält alle Fäden in der Hand und muss die Enden zusammenknüpfen: Zeitplan, Wirtschaftliche Ziele, Budgets, Distribution. Und um einen guten Job zu machen, muss er vor allem eines wissen: Was die Zielgruppe erleben, hören oder fühlen will.

Der Kreative:

Um die gewünschte Wirkung bei der Zielgruppe zu erzielen, muss der Kreative die Texte skripten. Struktur einziehen, Argumente gewichten und alles in die richtigen Worte kleiden. Und um dem kommerziellen Charakter der zu produzierenden Medieninhalte gerecht zu werden, muss sein Text auch Kaufimpulse bereithalten. Wenn es sich um Audio- oder Video-Aufnahmen handelt, muss er oder eine Kollege den Haupt-Part des Darstellers auch spielen. Außerdem nimmt er das Rohmaterial, in dem der Darsteller vorkommt, und finalisiert den Medieninhalt oder ergänzt nötige Design-Elemente. Je komplexer das Medium, desto eher werde sich also vier, fünf Spezialisten diese Aufgaben teilen.

Der Techniker:

Eine Personal-Media-Plattform technisch zu betreiben ist so leicht wie der Betrieb einer eigenen Webseite. Trotzdem aber muss jemand einrichten, mit den sozialen Netzwerken verknüpfen, Bugs beseitigen und die Plattform weiterentwickeln. Wir wissen ja, dass der Konsum der Medieninhalte im Internet dankenswerterweise inzwischen praktisch kostenlos ist, aber trotzdem müssen Fragen der Verfügbarkeit und technischen Sicherheit gelöst werden.

Diese drei Personen, Produzent, Kreativer und Techniker, sorgen also dafür, dass Vertrauen in die Angebote entsteht.

Sie, der Sie mir gerade zuhören, können, wenn Sie lieber Zeit als Geld investieren wollen, alle drei Aufgaben selbst übernehmen. Auch ich habe noch keine der Aufgaben delegiert und komme sehr gut damit zurecht.

Sie müssen es aber nicht alles selbst erledigen. Lassen Sie mich Ihnen drei Beispiele verschiedener Lösungsansätze zum Nachdenken mitgeben.

Der Inhaber muss die Zügel in der Hand halten, mehr nicht

In New York ansässig ist eine junge Dame, deren Youtube-Kanal und die damit verknüpfte Plattform auf marieforleo.com aus allen Nähten platzt. Jeden Dienstag erhalten Selbständige und Inhaber eine wirklich gut gemachte Folge Ihres Video-Podcasts zu einem konkreten Thema oder Problem, das viele Entrepreneure haben.

Die Sendung gewinnt regelmäßig Auszeichnungen und ist wirklich hochwertig und aufwendig produziert. Finanziert wird die Sendung durch verschiedene Erlöse, die Marie aus den Verkäufen an das Publikum bezieht. Vor allem ihr weltweit sehr bekanntes Trainingsprogramm, B-School (als Abkürzung für Business School) schafft bei jedem neuen Kurs-Start den siebenstelligen Umsatz locker.

Maries Firma produziert die Sendung und sie ist als Hauptdarstellerin der Star der Sendung. Es ist eine Personal Media-Plattform, denn es geht zuallererst darum, Marie kennenzulernen - und ihr zu vertrauen. Aber sie selbst erledigt keine der kreativen Aufgaben, Texte, Skripte, Social Media, Grafiken, Banner, Videoaufnahme und Editierung - alles hat sie an ihr Team delegiert.

Sie selbst konzentriert sich auf sich als Marke und darauf, dass die wirtschaftlichen Ziele, die mit der Sendung verknüpft sind, erreicht und ständig genügend neue, frische Medieninhalte produziert werden. Sie ist also lediglich Produzentin und Darstellerin.

So lange Marie an ihrem Erfolgsrezept festhalten wird und die Zügel nicht schleifen lässt, dürfte Ihre Sendung MarieTV weiter signifikant wachsen.

Aber natürlich startete auch Marie Forleo ursprünglich mal mit ihrem Laptop und einem leeren, unbekannten Blog. Das ist eine der Geheimnisse einer Personal-Media-Plattform. Sofern man kontinuierlich kurze, nützliche Inhalte hinzufügt, kann man das Wachstum gar nicht verhindern - selbst wenn man es wollte.

Mhmmm…. vielleicht hilft auch ein Beispiel von jemandem wie Sie und ich. Ich meine damit jemanden, der noch nicht in der Liga spielt, in der Marie spielt. Wie wäre es zum Beispiel mit Bernd Geropp, den ich bereits als Gast in der Sendung begrüßen durfte?

In 2011 startete er seinen Blog und schrieb alle Texte selbst. In 2013, kurz vor dem Start meines Podcasts, startete er seinen Podcast, Führung auf den Punkt gebracht. Bereits jetzt ist es eine für die Größenordnung von iTunes eine sehr populäre Anlaufstelle für Geschäftsführer im industriellen Umfeld und darüber hinaus.

Als wir das letzte Mal miteinander geskypt haben, sprachen wir auch über unsere Resultate mit dem Podcast und die Konsequenzen, die wir daraus ziehen wollen. Er sprach übrigens bereits öffentlich in einem anderen Podcast darüber. Er hat nun begonnen, die Gespräche, die er mit seinen Gästen führt, professionell skripten zu lassen, um seinen Lesern die Gespräche auch in Textform anbieten zu können. Warum? Einfach weil seine Bemühungen monetär Früchte tragen.

Und er denkt darüber nach, auch das Nachbearbeiten der Aufnahme die fremden Hände eines Ton-Ingenieurs zu geben. Sie sehen, er entwickelt sich mit einfachen Mitteln, Schritt für Schritt weg davon, alle drei Rollen selbst ausfüllen zu müssen. Am Ende, so prophezeie ich, wird er genau wie Marie vor allem Produzent und die Hauptrolle seiner Produktionen sein.

Schwächt das die Wirkung seiner Personal Media-Plattform?

Wohl eher das Gegenteil dürfte der Fall sein. Die Zuarbeit von Experten dürfte sicherlich die Qualität seiner Plattform nochmals steigern. Und er hat mehr Zeit, sich gute, interessante und nützliche Inhalte zu überlegen. Und mehr Zeit für neue Angebote für seine Zielgruppe.

Und sein Return on Investment wird deutlich steigen.

Ob also schon weltberühmt wie Marie Forleo oder noch relativ am Anfang wie Bernd Geropp. Ihr  zeitlicher Einsatz lohnt sich - und zwar für jede einzelne Ausgabe ihres Formats.

Spätestens jetzt ist klar, dass “keine Zeit” kein ernstzunehmendes Argument mehr ist. Wer würde sich schon gegen mehr Profit ohne mehr unternehmerische Risiken entscheiden?

Wo findet man die Kreativen, die einem helfen, nur Produzent und Darsteller sein zu müssen?

Wenn Sie sich ein wenig im Netz umhören, dann finden Sie zwangsläufig für alles und jeden Job einen kompetenten, bezahlbaren Kreativen, der Ihnen hilft. Alles, was Ihnen dann noch fehlt, ist jemand, der mit Ihnen über den Tellerrand hinausblickt und eine langfristige Strategie festlegt. Von beiden Gruppen kenne ich inzwischen bereits genug - und sie alle empfehlen wir auch immer gerne über unseren Plattformbetrieb weiter.

Und vielleicht, ganz vielleicht, arbeitet dieser jemand bereits für Sie. Als Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen.

Ich denke an Björn Tantau. Er ist im Moment Senior Manager bei einem Hamburger Unternehmen. Ich kenne nicht die Details des Beschäftigungsverhältnisses, ich kenne nicht einmal ihn persönlich.

Aber ich sehe, weil ich seine Seite beobachte, dass er kontinuierlich hoch-relevante Inhalte zum Thema Online Marketing veröffentlicht. Er ist der Produzent, er ist Darsteller und er ist auch der Kreative. Aber er ist kein Unternehmer, sondern offensichtlich Angestellter.

Hier ist mein Punkt: Auf Björn Tantau bin ich gestoßen durch seine persönliche Webseite, nicht durch seinen Arbeitgeber. Fakt ist, seinen Arbeitgeber kannte ich gar nicht, bis ich dessen Webseite für die Recherche zu dieser Folge besucht habe. Vielleicht findet sich also auch in Ihrem Team jemand, der “Stallgeruch” im Internet hat und zusätzlich gerne Ihre Plattform verantwortlich führt. Sie erinnern sich: Im einfachsten Modell fällen Sie nur die Entscheidungen und andere setzen um.

Jetzt wissen Sie, dass es wirklich jedem möglich ist. Es ist nur eine Frage, ob auch Sie diese Chance ergreifen.

Werden wir also bald an jeder Ecke eine Personal Media-Plattform finden?

Was wir zum Thema Personal Media-Plattform in den letzten und dieser Folge besprochen haben, verlangt etwas von Ihnen. Es verlangt Mut. Und Wille zur Veränderung. Ohne Mut und dem Drang, Ihre jetzigen Situation zu verbessern, werden diese Geschichten nur Erfolgsgeschichten der anderen bleiben.

Woher ich das weiß? Nun, als ich noch Geschäftsführer einer Vertriebsfirma war, musste ich jede Woche priorisieren, mit wem wir mehr und mit wem weniger arbeiten. Also konnte ich auch jede Woche eine Menge von Webseiten studieren, um mir ein Bild zu machen. Ich sah aber leider sehr oft nur: “Wir arbeiten gerade daran, Ihnen schon bald eine schöne, neue Webseite zu präsentieren.”.

Darf ich Ihnen eine brutale Wahrheit verraten? Wir leben in einer Welt, wo 97% aller geschäftlichen Webseiten immer noch keinen Deut dafür tun, mit dem Besucher in eine unverbindliche Beziehung auf Augenhöhe einzugehen. Geschweige denn, dass Sie anbieten, erst einmal kostenlos und regelmäßig alles Wissen mit Humor gepaart zu verschenken.

Sie alle wollen nur eins vom Webseitenbesucher: Er soll anrufen oder am besten direkt eine kostenpflichtige Bestellung aufgeben - ohne vorher auch nur den Hauch einer vertrauensbildenden Maßnahme erlebt zu haben.

Was aber bedeutet das alles für Sie?

Ich bin der festen Überzeugung, dass Sie mit Ihrer eigenen Personal Media-Plattform in Ihrer Branche, in Ihrer Region oder zu Ihrem Expertenthema mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Konkurrenz haben *würden*. Denn Ihre Wettbewerber müssen erst einmal überhaupt das “Under Construction”-Symbol von ihrer Startseite entfernen. Und weil es schon so lange dort erscheint, wird es wohl auch noch lange dort stehen bleiben. Wetten, dass...?

Gut, gut. Das war vielleicht jetzt etwas dramatisch. Aber im Kern bin ich sicher: Sie *könnten* in 12 Monaten eine Webseite betreiben, die eine populäre, wachsende und dauerhafte Anlaufstelle für Ihre Zielgruppe ist.

Ständig neue Kunden ist daher nur die logische Folge, oder?

Ich habe übrigens bewusst “würden” und “könnten” gesagt. Denn nun müssen Sie entscheiden, wo Ihr Weg Sie hinführen soll.

Ich möchte mich an dieser Stelle dafür bedanken, dass Sie dieser und den vorherigen 3 Folgen zur Personal-Media-Plattform zugehört haben. Vielleicht gehören auch Sie jetzt zu der steigenden Zahl Selbständiger oder Inhaber, die darin eine phantastische Chance sehen. Ich gehöre - wie Sie gehört haben - schon länger dazu. Und darum mache ich Ihnen mit dem Plattformbetrieb auch verschiedene Angebote, die Ihnen den Start und den Aufbau Ihrer Plattform erheblich erleichtern.

Schauen Sie gerne mal bei uns vorbei.

Direct download: ufm035eigenemedienimalltag_NEU.mp3
Category:general -- posted at: 5:00am CEST